Fußnoten:

[32] Das aus einer Art Baumrinde bereitete und gedruckte Zeug. Das ungedruckte heißt Tapa.

[33] Bolutu ist nach dem Glauben der Tonga-Inseln der Aufenthalt der Seligen. Sie denken sich diesen Ort als eine große, wunderbar schöne Insel, mit allen Früchten reich gesegnet, die weit gegen Nord-Westen liegt – so weit in der That, daß sie dieselbe mit ihren Canoes nicht erreichen können. Dort werden ihre Seelen zu Hotuas oder göttergleichen Geistern, die auch – besonders die Seelen der Häuptlinge – im Stande sind, Einfluß auf das Leben der Sterblichen auszuüben. Sie erzählen sich, daß einmal ein Boot von den Tonga-Inseln dorthin verschlagen sei, und die Leute wären ans Land gesprungen und hätten sich von den prachtvollen Früchten pflücken wollen; sie hätten aber keine ergreifen können; denn unter ihren Händen wurden sie zu Luft. Auch durch die Bäume, die dort wuchsen, konnten sie gerade hindurchgehen. Sie standen leibhaftig vor ihnen, bildeten aber keinen festen Körper. Ein Hotua kam da zu ihnen und ermahnte sie, die Insel so rasch als möglich zu verlassen, und voll Angst schifften sie sich augenblicklich wieder ein. Der Wind blies auch so günstig und scharf, daß sie Tonga schon nach einigen Tagen erreichten; aber am Ufer angekommen, mußten sie alle sterben. Ihre Körper hatten die Luft von Bolutu nicht vertragen können. An eine Strafe nach dem Tode glauben die Tonga-Insulaner nicht.

Share on Twitter Share on Facebook