XLIII

Aus alten Märchen winkt es

Hervor mit weißer Hand,

Da singt es und da klingt es

Von einem Zauberland:

Wo große Blumen schmachten

Im goldnen Abendlicht,

Und zärtlich sich betrachten

Mit bräutlichem Gesicht; —

Wo alle Bäume sprechen

Und singen, wie ein Chor,

Und laute Quellen brechen

Wie Tanzmusik hervor;—

Und Liebesweisen tönen,

Wie du sie nie gehört,

Bis wundersüßes Sehnen

Dich wundersüß betört!

Ach, könnt ich dorthin kommen,

Und dort mein Herz erfreun,

Und aller Qual entnommen,

Und frei und selig sein!

Ach! jenes Land der Wonne,

Das seh ich oft im Traum;

Doch kommt die Morgensonne,

Zerfließt's wie eitel Schaum.

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