Christ lag in Todesbanden,
Fur unser Sund gegeben,
Der ist wieder erstanden
Und hat uns bracht das Leben;
Des wir sollen frohlich sein,
Gott loben und dankbar sein
Und singen Alleluja.
Den Tod niemand zwingen kunnt
Bei allen Menschenkinden,
Das macht alles unser Sund,
Kein Unschuld war zu finden.
Davon kam der Tod so bald
Und nahm uber uns Gewalt,
Hielt uns in seim Reich gefangen.
Jesus Christus, Gottes Sohn,
An unser statt ist kommen
Und hat die Sund abgetan,
Damit dem Tod genommen
All sein Recht und sein Gewalt,
Da bleibt nichts denn Tods Gestalt,
Die Stachel hat er verloren.
Es war ein wunderlich Krieg,
Da Tod und Leben rungen:
Das Leben behielt den Sieg,
Es hat den Tod verschlungen.
Die Schrift hat verkundet das,
Wie ein Tod den andern fraß,
Ein Spott aus dem Tod ist worden.
Hie ist das recht Osterlamm,
Davon Gott hat geboten,
Das ist an des Kreuzes Stamm
In heißer Lieb gebroten,
Deß Blut zeichnet unser' Tur,
Das hält der Glaub dem Tod fur,
Der Wurger kann uns nicht rühren.
So feiren wir dies hoch Fest
Mit Herzenfreud und Wonne,
Das uns der Herr scheinen läßt,
Er ist selber die Sonne,
Der durch seiner Gnaden Glanz
Erleucht't unser' Herzen ganz,
Der Sunden Nacht ist vergangen.
Wir essen und leben wohl
In rechten Osternfladen.
Der alte Saurteig nicht soll
Sein bei dem Wort der Gnaden.
Christus will die Koste sein
Und speisen die Seel allein,
Der Glaub will keins andern leben.