Nachwort

Der vorliegende Neudruck der geistlichen Lieder Luthers beruht vornehmlich auf dem dritten Band von Wackernagels großer Sammlung. Doch sind alle späteren kritischen Ausgaben der Luthergesänge (Goedeke, Zelle, Leitzmann, Klippgen) zum Vergleich herangezogen worden. Die Reihenfolge der Lieder, die annähernd chronologisch sein möchte, entspricht gleichfalls im ganzen der von Wackernagel aufgestellten Ordnung. Einige Verschiebungen waren dadurch bedingt, daß inhaltlich zusammengehörige Lieder aus den Jahren 1523 bzw. 1524 (Psalmen, Weihnachtsgesänge, Pfingstlieder u. a.) zu je einer Gruppe vereinigt worden sind. Aus dem Hinweis auf den Zusammenhang zwischen der chronologischen Ordnung und der Wackernagelschen Reihenfolge ergibt sich schon, daß der Herausgeber — was hier nur kurz und ohne Begründung angedeutet sei — sich nicht dazu entschließen konnte, der von Friedrich Spitta vertretenen Hypothese über die Entstehungszeit der Lutherschen Lieder (»Ein feste Burg ist unser Gott«, Göttingen 1905) zu folgen. So bewunderungswürdig im einzelnen Spittas Scharfsinn sich bewährt, so führt er doch im ganzen zweifellos in die Irre. Der Herausgeber hält nach wie vor an der altüberlieferten Anschauung fest, daß der Reformator, einerseits durch das praktische Bedürfnis des neugestalteten Gottesdienstes gedrängt und andernteils durch die ersten blutigen Zeugen des Evangeliums innerlich aufs tiefste bewegt, erst in seinen Mannesjahren zum Dichter (im engeren Sinne) geworden ist, wenn dieser Schritt natürlich auch durch die mannigfaltigsten Lebenserfahrungen und ihren bleibenden Eindruck auf das Gemüt Luthers und im besonderen durch die Arbeit an dem Psalmenkolleg und der Psalmenverdeutschung, der sich der Wittenberger Professor immer wieder mit immer neuer Liebe unterzogen hatte, längst vorbereitet war.

Das erste Gedicht des Reformators, das von den zween Märtyrern, ist im leicht erzählenden Balladenton des Landsknechtslieds, offenbar unter Zugrundlegung einer sangbaren Volksmelodie, geschaffen worden. Dagegen trägt das zweite Lied »Nu freut euch, lieben Christen gmein« rein lyrischen Charakter und bildet ein höchst persönliches freudiges Bekenntnis zu dem Satz von der Gerechtigkeit des Christen allein durch den Glauben. Dann aber lenkt der Dichter, dem der Gemeindegesang als erstrebenswertes Ziel vor Augen steht, in den Ton des echten evangelischen Kirchenlieds ein, das ja — trotz Spittas gegenteiliger Behauptung — nicht die Gefühle des einzelnen zum Ausdruck bringen will, sondern das, was die Gemeinde als solche erfüllt und bewegt. »Seine persönlichen Sorgen und Anfechtungen, seine privaten Leiden und Freuden behält Luther seinem Kämmerlein vor. Wenn er Kirchenlieder dichtet, fühlt er sich unter den weiten Bogen und Hallen der Kirche und auf einer Bank mit der Gemeinde. Er singt nur das, was alle seine Brüder mit ihm bewegt und was der Geringste wie der Größte mit ihm singen können. Die Persönlichkeit des Dichters verschwindet hinter der großen Schar, deren Gesamtüberzeugung er bekennt.« (Hausrath II, 156.) Für Dichtungen solchen Charakters aber bieten die von Luther über alles geliebten Psalmen die gegebenen Grundlagen, und so entsteht vom Herbst 1523 ab eine ganze Anzahl von mehr oder weniger selbständig ausgestalteten Psalmparaphrasen, angefangen von der warmherzigen Klage und Bitte: »Ach Gott vom Himmel sieh darein« bis hin zum eisengepanzerten, siegesgewissen Schutz- und Trutzlied von der festen Burg, der gewaltigsten Dichtergabe des Reformators. Des weiteren aber sucht Luther jene Zeugnisse alter kindlicher Gläubigkeit und Bekennerfreude, wie sie in so mancher lateinischen Hymne überliefert waren, für den evangelischen Gottesdienst umzumünzen, und so bearbeitet er bald in freierer Weise, bald im engen, fast ängstlichen Anschluß an das Original die alten Weihnachts-, Pfingst- und Osterlieder und andere Gesänge, die ihm für seine Zwecke geeignet erschienen (vgl. S. 21, 22, 26, 27, 31, 36, 37: Gott der Vater wohn' uns bei; 39, 42: Verleih uns Frieden; 46, 49, 50, 52), oder er gestaltet ein lateinisches Abendmahlslied, das dem Johannes Hus zugeschrieben wird, um (vgl. S. 29), wobei es ihm — was überdies von allen seinen dichterischen Paraphrasen gilt — wohl auf Bewahrung des Sinnes ankommt, während er in bezug auf die sprachliche Form sich jede Freiheit nimmt, nur darauf achtend, daß ungewohnte Ausdrücke vermieden werden; denn das Volk wolle, wie er selbst einmal an Spalatin schreibt, einfache und gebräuchliche Worte singen, die seinem Fassungsvermögen gemäß seien. Daß Luther sich zu seinen poetischen Schöpfungen auch durch ältere deutsche Lieder hat anregen lassen, die ihrerseits wiederum wenigstens zum Teil auf noch ältere lateinische Vorlagen zurückgehen mochten, ist nicht verwunderlich (vgl. S. 20, 24: Christ lag in Todesbanden; 28, 30, 42), und gerade diese oft nur durch eine einzige altüberlieferte Strophe, gewöhnlich die Anfangsstrophe, angeregten Lieder gehören zu den köstlichsten Erzeugnissen des Lutherschen Genius, mag er nun den heiligen Geist um den rechten Glauben bitten, oder mag er Gott loben und benedeien, weil er seinen Leib und sein Blut im Abendmahl uns gegeben, mag er sein Halleluja über den Auferstandenen hinausjubeln oder den menschgewordenen Heiland kindlich verehren, oder mag er endlich im innigsten und liebsten aller seiner Lieder die Geburt des Herrn durch den Engel verkünden lassen. — Schließlich bot Luther auch die oder jene biblische Erzählung oder irgendeine andere Stelle der Heiligen Schrift Veranlassung zu dichterischer Neugestaltung (vgl. S. 24, 37, 38, 53; 44). Ausgesprochen dem Bedürfnis der heranwachsenden evangelischen Jugend aber dienen die Umschreibungen der Gebote (S. 33, 35) und des Vaterunsers (S. 47); das Trutzlied wider den Papst und den Türken aber mag rein aus dem Bedürfnis der Zeit ohne besondere Vorlage entstanden sein.

Die ersten Lieder des Reformators waren als lose Blätter hinausgeflattert in die Länder deutscher Zunge und hatten auch bei den deutschen Stämmen, die in anderen Dialekten zu schreiben, zu reden und zu singen gewöhnt waren als der mitteldeutsche Dichter und die sich seine Ausdrucksweise oft erst in ihre Sprache umsetzen mußten, den tiefsten Eindruck gemacht, so daß bald allerorten die frischen und frohen Jubeltöne der Wittenbergisch Nachtigall siegreich erschollen. Kein Wunder, daß sich die buchhändlerische Spekulation bald um die Sammlung der zerstreuten Einzeldrucke bemühte, die denn auch im sogenannten Achtliederbuch bald (Anfang 1524) zustande kam, das neben drei Gesängen von Paul Speratus und einem Gedicht eines unbekannten Poeten vier Luthersche Lieder enthielt. Luther selbst war an der Herausgabe des Wittenberger Chorgesangbuchs von 1524 beteiligt, das man gemeiniglich nach dem Namen des kurfürstlichen Kapellmeisters Johann Walther benennt und das manche Forscher an den Anfang der ganzen Reihe stellen möchten. Es enthält unter 32 Nummern 24 Gesänge Luthers. Die beiden Erfurter Enchiridien des gleichen Jahres 1524 scheinen ohne Luthers Mitwirkung entstanden zu sein, auch die des Justus Jonas, der des öfteren als Redaktor genannt wird, könnte nach neueren Funden in Zweifel gezogen werden. — In den Jahren 1526, 1529, 1536 und öfter kamen dann bei wechselnden Verlegern weitere Ausgaben des evangelischen Gesangbuchs heraus, die uns leider zum Teil nicht erhalten sind. Das letzte Liederbuch für die evangelische Kirche, an dem Luther selbst noch mitwirkte, erschien 1545 und ist in Leipzig durch Valentin Babst gedruckt worden.

Man hat wiederholt die Meinung geäußert, daß die dichterische Tätigkeit im Leben unseres Reformators nur eine zwar mit vollster Energie einsetzende, aber ebenso schnell vorübergehende Episode bedeute. Das ist im ganzen sicher richtig, denn Luther, der vorher der Dichtkunst nur als wohlwollender Freund, als genießender Liebhaber gegenübergestanden und kaum jemals daran gedacht hatte, sie selbst auszuüben, konnte 1523/24 im Zeitraum etwa eines Jahres eine überraschend reiche Ernte religiöser Lyrik einheimsen, während er in den ihm dann noch beschiedenen 22 Lebensjahren nur noch selten einmal in die Saiten der Leier gegriffen hat, wobei vielleicht die direkte Aufforderung der Verleger oder Herausgeber bei Gelegenheit von Neuauflagen der Gesangbücher wenigstens den äußeren Anstoß gegeben haben mochte. Diese Tatsache der auffallend reichen und raschen Produktion im »Liederjahr« erklären wir uns aus dem schon eingangs angedeuteten Umstand, daß die überaus starke, den ganzen Mann erschütternde Erregung über den Tod der beiden jungen Augustinermönche in den Niederlanden einen anderen sprachlichen Ausdruck suchte, als er von Luther bisher angewendet worden war. Um wieviel wirksamer mußte ein Lied, das vom Märtyrertod der glaubensstarken Jünglinge erzählte und das allerorten gesungen werden konnte, die gute Sache der Reformation in den breiten Schichten des Volkes unterstützen, als es die temperamentvollste prosaische Flugschrift je vermocht hätte. Dabei ist zu betonen, daß dieses Vorgehen keineswegs das Ergebnis einer bewußten Überlegung zu sein braucht, sondern daß es sehr wohl aus reiner Intuition hervorgegangen sein kann. Nachdem nun erst einmal die psychischen Hemmungen, die sich im Bewußtsein des Doktor Martinus dem Gebrauch der poetischen Formen entgegengestellt haben mochten, überwunden waren, brach aus dem Innern des zum Sänger werdenden Reformators mit elementarer Gewalt der überreiche Schatz von Gedanken und Gefühlen hervor, der dort seit Jahren blühte und nun erst im Liede den Ausdruck fand, der seiner eigensten Art gemäß war. — Auch auf das oben erwähnte Bedürfnis des Gottesdienstes sei in diesem Zusammenhang als auf ein erklärendes Moment noch einmal hingewiesen und ebenso auf die Tatsache, daß die Freunde, an die Luther sich dieserhalb wendete, ihn entweder ganz im Stiche ließen, wie Spalatin oder der Hofmarschall Dolzig, oder doch seinen Erwartungen nur in sehr ungenügender Weise entsprachen, wie etwa Justus Jonas. Da sprang, resolut wie er war und vom stärksten Willen bewegt, der große Mann selbst in die Bresche und bewies seinem Volk, wie zart und innig das religiöse Empfinden, wie felsenfest und unerschütterlich das fröhliche Gottvertrauen des Mannes war, den es bisher nur als Theologen und Prediger, als Gelehrten und Publizisten kennen gelernt hatte. — Die Stilungleichheit, die von manchen Forschern an den Gedichten hervorgehoben wird, welche wir in das »Liederjahr« verlegen, und die man als Beweis gegen die Richtigkeit dieser Datierung verwendet, erklärt sich zur Genüge aus dem wechselnden Verhältnis der Lieder Luthers zu ihren Vorlagen und aus dem Charakter dieser Vorlagen selbst, der ja oft genug noch durch die Gestalt hindurchschimmert, die Luther ihnen gegeben hat.

Die schon oben mit berührte Tatsache aber, daß die Dichterperiode Luthers ebenso rasch vorübergegangen ist, als sie gekommen, wird nur dem verwunderlich erscheinen, der über der Beschäftigung mit dem Poeten Luther den Blick auf das Ganze seiner Persönlichkeit und seines Werkes verliert. Der Reformator war eben kein Dichter von Berufs wegen, wenn man so sagen darf, wie Goethe oder wie die aus äußeren Gründen des öfteren mit Luther in Parallele gesetzten Conrad Ferdinand Meyer und Fritz Reuter, die bei aller Vielseitigkeit ihrer Interessen zuletzt doch in der Gestaltung von dichterischen Kunstwerken ihre eigentliche Lebensaufgabe erblickten. Luther war — im direkten Gegensatz zu solchen Männern — keineswegs das unabweisbare Bedürfnis eingeboren, das in Rhythmus und Reim oder sonstige künstlerische Ausdruckform einzukleiden, was ihn persönlich bewegte; der innere unbedingte Zwang zum dichterischen Gestalten des individuellen Erlebens fehlte ihm und damit das, was den Dichter als solchen macht. — Wie er dem Drama nur um deswillen das Wort redete, weil es für die Jugend nützlich und gut sei, so erkannte er auch der lyrischen Poesie keinen Selbstzweck zu, wie hätte er sonst gegen das deutsche Volkslied, gegen »die Buhllieder und fleischlichen Gesänge« eifern können. Sein Wirken stand nicht im Dienst Apolls und der Musen, sondern in der Pflicht eines Höheren. Ihm und der heiligen Kirche zu Ehren, die sein Reich auf Erden herbeiführen helfen möchte, griff Luther zur Leier, und als er seinen Zweck erfüllt und das begonnene Werk durch würdige Nachfolger gesichert sah, legte er sie wieder beiseite. Daß mit solcher Feststellung dem gewaltigen Mann das starke, tiefinnerliche künstlerische Empfinden und die Kraft der künstlerischen Gestaltung nicht abgesprochen wird, muß wohl nicht erst betont werden. Die gehen natürlich nicht vorüber als eine Episode, sie sind ein köstliches, unverlierbares Gut, das den beglücken muß, der es besitzt. Und auch die daraus sich ergebenden Folgen sind klar: beide, das künstlerische Gefühl und die Fähigkeit, ihm im geeigneten Moment Ausdruck zu geben, werden im ferneren Verlaufe des Lebens je und je wieder einmal entbunden werden müssen, sei es nun in Briefen, die aus dem Gebiet der sachlichen Erörterung wissenschaftlicher oder sonstiger Fragen herausfallen, wie die goldige Epistel an Hänsichen oder das Sendschreiben an die Tischgenossen, beide aus den bedrängten Tagen stammend, die Luther auf der Veste Coburg verlebte, sei es in religiösen Liedern. Und gerade die Gedichte aus späterer Zeit gehören zu Luthers tiefsten und schönsten Erzeugnissen. Es ist, als ob im Gesang von der festen Burg, im Kinderlied auf die Weihnacht Jesu Christi und in anderen jeweilig eine Summe angesammelter künstlerischer Energie entladen würde, die diesen Liedern die köstliche Frische und Unmittelbarkeit, die warme Innigkeit und Gemütstiefe verleiht, die alle Welt heut an ihnen rühmt.

Wenn so die schaffende Tätigkeit des Poeten im Leben des Reformators tatsächlich nur eine Episode gebildet hat und späterhin nur noch selten in Erscheinung getreten ist, so bedeutet das schmale Bändchen, das die poetischen Werke Luthers umschließt, doch für alle Deutschen einen kostbaren Schatz, über dessen Wert kein Wort zu verlieren ist. Und schon deshalb wird es willkommen sein, wenn die Inselbücherei, zu deren vornehmsten Zielen die Wiedererweckung älterer deutscher Werte gehört, Luthers Lieder ihren Reihen einverleibt.

In bezug auf die Textgestaltung der vorliegenden Ausgabe sei noch kurz hervorgehoben, daß der Herausgeber sich für berechtigt hielt, aus den Lesarten der verschiedenen Originaldrucke, wie sie z. B. Wackernagel und Klippgen verzeichnen, diejenigen auszuwählen und dem Wortlaut einzufügen, die ihm für den hier verfolgten Zweck möglichst leichter Verständlichkeit am angemessensten erschienen. Für die Orthographie galt das in den Neudrucken des Inselverlags durchgängig angewandte akustische Prinzip, doch mußte in Zweifelfällen bequemes Verständnis wichtiger als das korrekte Klangbild erscheinen. Folgende Änderungen sind u. a. vorgenommen: S. 8, 3: leugnen < leuken. S. 10, 19: lügen < liegen, 10, 25: herfur < erfur. S. 13, 9: Gsatz < Satz. S. 21, 5 v. u.: blüht' < bluet, 21, 3 v. u.: blieb < bleib, 21, 2 v. u.: hervur < ervur. S. 22, 10: Führ' < Fuhr', 22, 17: g'ton < ton. S. 34, 14: lügen < liegen. S. 37, 3 v. u.: g'macht < macht. S. 38, 3: ganze < ganzen. S. 53, 3: Erschien < Erschein. Der Apostroph am Anfang des Wortes deutet auf ein ausgefallenes Praefix hin (be, ge, ver u. a.). Folgende Erläuterungen sind vielleicht dem Laien willkommen: S. 7: die beiden Augustinermönche Johannes Esche und Heinrich Voes waren Anhänger der neuen Lehre und sind am 1. Juli 1523 als erste Märtyrer der Reformation verbrannt worden. S. 8, 4: täuben = taub machen (Weigand II. 1029), S. 8, 6: mit ihrer verlorenen d. h. unnützen Kunst und Gelehrsamkeit, S. 9, 6: Man legte ihnen vor ..., S. 9, 8: zeichten = zeichneten, S. 9, 9 v. u.: Schimpf = Scherz, S. 9, 8 v. u.: schon = schön und so noch häufig, S. 9, 7 v. u.: turn, von türren = sich getrauen, wagen (Weigand II. 1090), S. 9, 6 v. u.: fast = sehr, S. 10, 11: schmucken = beschönigen. S. 11, 10 v. u.: treib = trieb. S. 11, 1 v. u.: Er ließ es sich sein ... S. 13, 4 v. u.: schon = schön. S. 13, 3 v. u.: Lahr = Lehre? Spitta schlägt für »Lahr« die einleuchtende Konjektur »gar« vor. S. 14, 4 v. u.: daß es sich nicht mit uns verflechte oder vermenge. S. 14, 1 v. u.: erhaben = erhöht, part. praet. von mhd. erheben (Weigand I. 461). S. 15, 3: meinen = im liebenden Gedächtnis tragen. S. 15, 6: zwar = in Wahrheit. S. 15, 11: Sie zu schauen, entäußerte er sich seiner selbst. S. 15, 13: gerichtet d. h. aufs gute. S. 15, 17: ausschritten = vom rechten Weg abgeirrt. S. 15, 19: verlorene Sitten = schlechte Sitten. S. 15, 11 v. u.: Mut = pharisäisches Selbstbewußtsein. S. 15, 10 v. u.: müßt' = müsse. S. 16, 3: schmecht = schmäht. S. 16: das Lied ist hier in der älteren fünfstrophigen Fassung abgedruckt. S. 18, 2: uber alle = überall. S. 19, 8: angenehm = wohlgefällig. S. 19, 8 v. u.: an uns setzen = uns angreifen. S. 21, 5 v. u.: Und blühte als eine Frucht aus des Weibes Fleisch. S. 22, 12: enthalt = vor der Sünde bewahre. S. 22, 16: Schein = Glanz. S. 26, 12: Daß sie früher deine Geschöpfe sind. S. 35, 5 v. u.: nicht = nichts. S. 35, 4 v. u.: gegen niemand etwas Falsches zeugen. S. 36, 8 v. u: Blöden = Furchtsamen, Verzagten. S. 37, 10: lassen = überlassen. S. 44, 15: Susaninne, wahrscheinlich der Refrain eines alten Wiegenlieds. S. 44, 4 v. u.: besessen = in Besitz genommen. S. 45, 12 v. u.: tut = verursacht. S. 47, 7 v. u.: für ihm = gegen ihn. S. 50, 13 v. u.: schlecht = einfaches. S. 51, 9: ergeben = entschlossen.

C. H.

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