13

Das Lied, das ich kam zu singen, bleibt ungesungen bis auf diesen Tag.

Ich brachte meine Tage hin, mein Instrument zu stimmen und umzustimmen.

Der Takt kam nicht aus, die Worte sind nicht recht gesetzt, nur eine Pein des Wünschens ist im Herzen.

Die Blüte hat sich nicht geöffnet, nur der Wind seufzt vorüber.

Ich habe sein Angesicht nicht gesehn, nicht gelauscht seiner Stimme; nur seinen leisen Fußtritt hab ich gehört auf der Straße vor meinem Hause.

Der lange Tag verging damit, ihm den Sitz am Boden zu breiten, die Lampe aber ist noch nicht entzündet, ich kann ihn nicht in mein Haus bitten.

Ich lebe der Hoffnung ihn zu treffen, doch dieses Treffen ist noch nicht.

Share on Twitter Share on Facebook