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Befreiung liegt nicht für mich im Verzicht. Ich fühl die Umarmung der Freiheit in tausend Banden der Lust.

Du schenkest mir immer den frischen Trunk deines Weines, verschieden in Farbe und Duft und füllest die irdene Schale zum Rande.

Meine Welt entzündet die hundert verschiedenen Lampen an deiner Flamme und stellt sie auf am Altar deines Tempels.

Nein, ich will nimmer die Tore der Sinne verschließen. Die Wonnen des Sehens und Hörens und Tastens, sie werden deine Wonnen tragen.

Ja, all meine Trugbilder werden zu Freudenfackeln entbrennen und all mein Begehren zu Früchten der Liebe reifen.

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