Lines 31-56: The battle of Elias and Antichrist and the ensuing world-fire.

So hört’ ich künden     Kund’ge des Weltrechts,

Dass der Antichrist wird     mit Elias streiten. Der Würger ist gewaffnet,     Streit wird erhoben:

Die Streiter so gewaltig,     so wichtig die Sache.

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Elias streitet     um das ewige Leben,

Will den Rechtliebenden     das Reich stärken;

Dabei wird ihm helfen,     der des Himmels waltet.

Der Antichrist steht     bei dem Altfeinde,

Steht beim Satan;     er 2 wird ihn  versenken:

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Auf der Walstatt     wird er wund hinsinken

Und in dem Streite     sieglos werden.

Doch glauben viele     Gottesgelehrte,

Dass Elias auf der Walstatt     Wunden erwerbe.

Wenn Elias’ Blut     auf die Erde dann träufelt,

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So entbrennen die Berge,     kein Baum mehr stehet,

Nicht einer auf Erden,     all Wasser vertrocknet,

Meer verschlingt sich,     es schwelt in Lohe der Himmel,

Mond fällt,     Mittelgart  brennt,

Kein Stein mehr steht.     Fährt Straftag ins Land,

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Fährt mit Feuer,     die Frevler zu richten:

Da kann kein Verwandter     vor dem Weltbrand  helfen.

Wenn der Erdflur Breite     ganz nun verbrennt,

Und Feuer und Luft     ganz leer gefegt sind,

Wo ist die Mark, wo der Mann     stritt mit den Magen?

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Die Stätte ist verbrannt,     die Seele steht bedrängt,

Nicht weiss sie, wie büssen:     so wandert sie zur Pein.

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