4 Über Herrn Martin Opitzen auf Boberfeld sein Ableben.

So zeuch auch du denn hin in dein Elyserfeld,

Du Pindar, du Homer, du Maro unsrer Zeiten,

Und untermenge dich mit diesen grossen Leuten,

Die ganz in deinen Geist sich hatten hier verstellt.

Zeuch jenen Helden zu, du jenen gleicher Held,

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Der itzt nichts Gleiches hat, du Herzog deutscher Seiten,

O Erbe durch dich selbst der steten Ewigkeiten,

O ewiglicher Schatz und auch Verlust der Welt!

Germanie ist tod, die herrliche, die freie,

Ein Grab verdecket sie und ihre ganze Treue.

Die Mutter, die ist hin, hier liegt nun auch ihr Sohn,

Ihr Recher und sein Arm. Lasst, lasst nur alles bleiben,

Ihr, die ihr übrig seid, und macht euch nur davon,

Die Welt hat wahrlich mehr nichts Würdigs zu beschreiben.

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