FREDERIK HEGEL

Die Lüfte liebe ich, die kühlen,

  Erhaben rein,

  Im Hoheitsschein,

Die mich wie Freiheitsflut umspülen.

Im Walde mich's am liebsten leidet,

  Wenn Phantasie

  Mit Herbsts Genie

Ihn malt, nicht wenn ihn Grünschmuck kleidet.

Ich kannte einen: seine Reinheit

  War herbstlich mild,

  Sein Ebenbild

War Herbsteshimmels Farbenfeinheit.

Sein Bild ist wie—wenn in frostigem Tanz

  Des Winters Graus

  Umstürmt das Haus,—

Meines Herdes erster erwärmender Glanz.

Und wenn das Sehnen nimmt ein Ende,

  Wenn Sommers Lied

  Nach innen zieht,

Hat Freundschaft Tempelsonnenwende.

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