I

  Ich fühl' in mir
  Den Drang nach dir,
Du Harmonie, im All entfaltet.
  Bin ich verbannt?
  Hast du erkannt,
Daß ich mein Eigen schlecht verwaltet?
  Denn ohne Kraft,
  Bald feig erschlafft,
Bald in Verzweiflung sieh mich beten,
  Daß Trost und Gnad',
  Ein Ruf, ein Rat
Mich aufhebt, wo du mich zertreten.
  Gott, hör' mein Wort!
  Stoß mich nicht fort
Vom Hoffen auf mein Ziel und Streben!
  Mein Stern lischt aus;—
  Von nächtigem Graus
Sind meine Schritte nun umgeben.
  Im öden Sinn
  Wogt her und hin
Ein Schwarm von schreckensvollen Geistern.
  Ihr, oft verjagt,
  Was wollt ihr, sagt?
Nur heut kann ich sie nicht bemeistern.
  Ach, Friede, komm!
  Laß glaubensfromm
Des Lebens starkes Band mich tragen!
  Laß nicht nach mir
  Vergebens hier
Mich zweifelnd suchen, rufen, fragen!

Share on Twitter Share on Facebook