III.

Im Zutrauen auf unsre ehmaligen guten Verhältnisse, nehme ich mir die Freyheit Ihnen einen jungen Mann zu empfehlen der Ihnen diesen Brief überreichen wird. Er wünscht in Leipzig zu bleiben und dort ein besseres Schicksal zu finden als er bisher hat erfahren müssen. Ich hoffe er wird Ihnen nicht beschwerlich seyn. Haben Sie die Güte ihm zu erlauben daß er Sie manchmal sehe, sich Ihnen eröffne. Verschaffen Sie ihm wo möglich einige Bekanntschaften und Connexionen, damit er durch litterarische Arbeiten etwas verdienen könne. Er heißt Vulpius und ist mir als ein gutartiger junger Mann bekannt.[156] Verzeihen Sie diese Bitte und bleiben meiner fortdauernden Freundschaft und Hochachtung versichert. Weimar, d. 31 Aug 89

J W Goethe.

[156] Vgl. Briefw. mit Jacobi S. 112 ff. 116. 120.

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