XXXVIII.

Ew. Wohlgeb.

erhalten hiebey eine geringe Ausbeute, der ersten beiden Buchstaben meiner Handschrift Sammlung, damit ich vorläufig meinen guten Willen beweise. Diese vier Briefe haben wenigstens das Interesse, daß man in gewiße Zeiten, Zustände und Charaktere hineinsieht, von denen wir kaum mehr einen Begriff haben. Bodmers Hand zu entziffern möchte wohl die größte Schwierigkeit seyn, doch ist es interessant genug zu sehen welche Bücher man damals zu lesen anrieth. Finden sie diese Blätter einer Abschrift zu künftigem Gebrauche werth, so erbitte sie mir sodann zurück. Ich gehe die Sammlung nach und nach durch und sende mehr vielleicht auch Bedeutenderes.

Weimar
den 27. May.
1819.

Mit aufrichtigen Wünschen
danckbar anhänglich
J W Goethe

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