Neapel, zum 22. März.

Heute sahen wir ein Bild von Correggio, das verkäuflich ist, zwar nicht vollkommen erhalten, das aber doch das glücklichste Gepräg des Reizes unausgelöscht mit sich führt. Es stellt eine Mutter Gottes vor, das Kind in dem Augenblicke, da es zwischen der Mutter Brust und einigen Birnen, die ihm ein Engelchen darreicht, zweifelhaft ist. Also eine "Entwöhnung Christi". Mir scheint die Idee äußerst zart, die Komposition bewegt, natürlich und glücklich, höchst reizend ausgeführt. Es erinnert sogleich an das "Verlöbnis der heiligen Katharina" und scheint mir unbezweifelt von Correggios Hand.

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