Ofra wäscht ihre Kleider
In meiner Tränen Flut,
Ofra trocknet die Kleider
An ihres Auges Glut.
Ofra braucht keine Bronnen
Bei meines Auges Quell,
Ofra braucht keine Sonnen,
Denn ihr Auge ist hell.
Ich wiegt’ auf dem Schoße
Den Liebsten so schön,
Da sah er sein Bildchen
Im Auge mir stehn.
Der Schelm! Sieh, da küßt’ er
Mein Auge so wild:
Mein Auge nicht küßt’ er,
Er küßte sein Bild.
Das Mädchen spricht:
Was drängt ihr mich also,
Ihr Frager, ihr flinken,
Im Meere der Liebe
Da sollt’ ich versinken.
Da trat seine Sohle
Zum donnernden Strande: –
Da ging ich im Meere,
Als ging ich im Lande.
Der Knabe spricht:
Im Garten der Schönheit
Erwarbst du ein Land,
Das grenzenlos reicht
Bis zum ewigen Strand.
Und wolltest die Sterne
Zum Schmucke du han,
Sie sprängen dir gerne
Von himmlischer Bahn.