Achtunddreißigster Brief.

Frankfurt a. M., den 30. Julius 1848.

Heute Nacht habe ich vor Aufregung wenig geschlafen. Ihr wißt, daß ich seit meinem Hiersein den Prinzen und die Prinzessin von Preußen mit größtem Eifer überall gegen nichtswürdige Verläumdungen vertheidigt habe; anfangs mit nur mäßigem, dann mit größerem Erfolge.

Trotz dessen war ich gestern erstaunt zu hören, daß jetzt (mit Ausnahme der äußersten Linken) fast alle Parteien sich aufs Lebhafteste für die Ernennung des Prinzen zum Oberfeldherrn aussprechen. Ich habe behindern müssen, daß — — —. Stände die Wahl der hiesigen Versammlung zu, der Prinz erhielte zum Oberfeldherrn so viel Stimmen, wie der Erzherzog zum Reichsverweser.

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