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Wenn sie nicht Krieg führen, so verbringen sie ihre Zeit auf der Jagd, häufiger noch müßig, einzig dem Schlaf und dem Schmaus ergeben. Gerade die Tapfersten und Kriegstüchtigsten tun gar nichts und überlassen die Sorge um Heim und Herd und Flur den Frauen und Greisen oder recht den Gebrechlichsten aus der Sippe; sie selber sehen stumpf und träge zu. Sonderbarer Zwiespalt ihres Wesens, daß ganz die gleichen Menschen so sehr das Nichtstun lieben und doch die Ruhe hassen!

Es ist Sitte, daß die Gemeindegenossen freiwillig, jeder für sich, den Fürsten Vieh und Korn beisteuern, was, zwar als Ehrengabe empfangen, doch auch dem Bedarf zustatten [pg 14]kommt. Besonders freuen sie sich mit Geschenken benachbarter Völker, wie sie nicht nur von einzelnen, sondern auch im Namen einer Gemeinschaft gesendet werden, erlesenen Pferden, prächtigen Waffen, Brustschmuck und Ringen. Schon haben wir sie auch Geld zu nehmen gelehrt.

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