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Den Chatten zunächst wohnen am Rheinstrom, der dort schon seinen festen Lauf hat und Grenzwehr zu sein vermag, die Usipier und Tenkterer. Die Tenkterer zeichnen sich außer durch den gewohnten Kriegsruhm durch ihre trefflich geübte Reiterei aus; und dem Fußvolk der Chatten gebührt kein größeres Lob als den Reitern der Tenkterer. Das haben sie von den Vätern her, und die Nachfahren bleiben nicht zurück. Reiten ist das Spiel der Kinder, Männer üben es um die Wette, Greise lassen nicht nach. Neben Gesinde und Gehöft und den Rechten der Nachfolge werden die Pferde vererbt: doch erhält sie nicht, wie das übrige Gut, der älteste Sohn, sondern der streitbarste, der bessere Kämpe.

[pg 26]

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