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Varisten am Fichtelgebirge, Markomannen in der großen „Mark“ zwischen Main und Donau, die nach dem Abzug der Helvetier entstanden war, ein suebisches Volk. Marbod führt sie nach Böhmen, wo schon vorher, vielleicht mit durch die Markomannen, die Bojer vertrieben worden waren. Er begründet ein mächtiges Reich, das bis zur Weichsel reicht, aber ein Krieg mit den Cheruskern zerstört es, und Marbod flüchtet zu den Römern. Später, unter Marc Aurel, der Jahre währende große Markomannenkrieg der Römer (Vorspiel der Völkerwanderung?). Im 6. Jahrh. wird Böhmen slavisch, die Markomannen sind nach Bayern gerückt. Hier ist der Stamm, vom Lech bis zur Enns, geblieben (Bayern und Deutschösterreicher). Quaden wahrscheinlich mit den Markomannen zusammen gewandert, gleichfalls Sueben, in Mähren und Oberungarn, Bundesgenossen der sarmatischen Jazygen, 407 mit den Vandalen nach Spanien. Stirnwehr gegen Rom. Tudrus wahrscheinlich ein Quadenkönig.

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