68

Dein Sonnenstrahl kommt herab auf diese meine Erde, mit ausgebreiteten Armen hält er an meiner Tür den lieben langen Tag und trägt zurück zu deinen Füßen die Wolken, gemacht aus meinen Tränen, Seufzern und Sängen.

Mit zärtlicher Lust schlägst du um deine Sternenbrust den Mantel der feuchten Wolke und wandelst sie um zu zahllosen Formen und Falten und färbst sie mit immer wechselnden Farben.

Sie ist so leicht und schwebend und zart und tränenvoll dunkel, das kommt, weil du sie liebst, o du Fleckenloser und Heiterer. Und darum darf sie dein hehres und weißes Licht mit ihrem leidvollen Schatten decken.

Share on Twitter Share on Facebook