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Du bist der Himmel und du bist das Nest zugleich.

Du Schöner, dort ist deine Liebe im Nest, die umschließet die Seele mit Farben, Tönen und Duft.

Da kommt der Morgen mit goldenem Korbe, in seiner Rechten trägt er den Kranz der Schönheit, schweigend die Erde zu kränzen.

Und da kommt der Abend über die einsamen Wiesen, die von den Herden verlaßnen auf spurlosen Pfaden, er trägt kühle Lüfte des Friedens in seinem goldenen Schlauch, von dem westlichen Ozean der Ruhe.

Aber dort, wo der unendliche Himmel sich breitet, in den sich die Seele zum Fluge hebt, dort herrscht der fleckenlose weiße Glanz. Dort ist nicht Tag noch Nacht, nicht Form noch Farbe und nimmer, nimmer ein Wort.

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