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Voll verzweifelter Hoffnung geh ich umher und suche nach ihr in allen Winkeln des Hauses, ich finde sie nicht.

Mein Haus ist klein, und was einmal ging, kann sich nie wiederfinden. Aber unendlich groß ist dein Haus, o Herr, und sie suchend kam ich an deine Tür.

Ich stehe unter dem goldenen Dach deines Abendhimmels und hebe die flehenden Augen zu deinem Antlitz.

Ich kam zum Rande der Ewigkeit, in der nichts schwindet – nicht Hoffnung, nicht Glück und nicht das Bild eines Angesichtes durch Tränen geschaut.

O, tauch mein entleertes Leben in jenen Ozean, versenk es in seine tiefste Fülle. Laß mich noch einmal fühlen im weiten Weltall die süße verlorne Berührung.

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