Antiquus dierum,

Er wuchs mit den Jahren:

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Der je über der Zeit war,

Vermehrte täglich seinen Wuchs;

So gedieh das edle Kind,

Gottes Geist war in ihm.

Als er dreissig Jahr alt war,

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Von dem all diese Welt genas,

Da kam er zum Jordan;

Getauft ward er da,

Er wusch ab unsre Schuld,

Er selbst hat keine.

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Den alten Namen legten wir da ab;

Von der Taufe wurden wir Gottes Kinder.

Sodann nach der Taufe

Zeigte sich die Gottheit.

Dies war das erste Zeichen:

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Aus dem Wasser macht’ er Wein.

Dreien Toten gab er das Leben,

Von dem Blute heilt’ er ein Weib,

Die Krummen und die Lahmen,

Die machte er gerade.

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Den Blinden gab er das Licht,

Für keine Belohnung sorgte er.

Er erlöste manchen Besessenen,

Den Teufel hiess er von dannen fahren.

Mit fünf Broten speiste er

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Fünftausend und mehr,

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Dass sie alle genug hatten;

Zwölf Körbe trug man davon.

Zu Fuss ging er über den Fluss,

Zu den Winden rief er “ruhet.”

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Die gebundenen Zungen,

Die löste er den Stummen.

Ein wahrer Gottes Born,

Die heissen Fieber löschte er.

Krankheit floh von ihm,

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Den Siechen hiess er aufstehn.

Mit seinem Bette fortgehn.

Er war Mensch und Gott;

Also süss ist sein Gebot.

Er lehrt’ uns Demut und Sitte,

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Treue und Wahrheit dazu,

Dass wir uns treu benähmen,

Unsre Not ihm klagten;

Das lehrt’ uns der Gottessohn

Mit Worten und mit Werken.

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Mit uns wandelte er

Dreiunddreissig Jahr

Undeinhalb, unsrer Not wegen.

Sehr gross ist seine Gewalt.

Seine Worte waren uns das Leben;

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Für uns starb er seitdem,

Er ward nach eignem Willen

An das Kreuz gehangen.

Da hielten seine Hände

Die harten Nagelbande,

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Galle und Essig war sein Trank;

Also erlöst’ uns der Heiland.

Von seiner Seite floss das Blut,

Von dem wir alle geheiligt.

Zwischen zwei Verbrechern

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Hingen sie den Sohn Gottes.

Von Holz1 entstand der Tod,

Von Holz fiel er, gottlob!

Der Teufel schnappte nach dem Fleisch,

Die Angel2 war die Gottheit;

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Nun ist es wohl ergangen,

Daran ward er gefangen.