Es kan auch etwan ein nar ein Vrteil finden, das ein weisser nit finden kan. Es kam vff ein mal ein armer man ein betler in eins wirtzhauss, da was ein groser braten an dem spiss. Der arm man het ein stück brotz das hůb er zwischen den braten vnd das feur, 235 das der geschmack5 von dem braten in das brot gieng, da ass er dan das brot, das thet der arm man biss das er kein brot me het, da wolt er hinweg gon. Der würt hiesch im die ürten.6 Der arm man sprach, ir haben mir doch nichtz zů essen noch zů trincken geben, was sol ich bezalen. Der wirt sprach du hast dich gesettigt von dem meinen, von dem geschmack des bratens, das soltu mir bezalen. Sie kamen mit einander an das gerüht, da ward die sach vff geschlagen, biss vff ein andern gerichtztag, da was der gerichtz herren einer der het ein narren da heim, vnd ob dem tisch da ward man der sach zůred. Da sprach der nar, er sol den wirt bezalen mit dem klang des geltz, wie der arm man ersettiget ist worden von dem geschmack des bratens. Da nun der gerichtztag kam da bleib es bei dem vrteil, das vrteil fand der nar.
4. The first edition was published at Strassburg in 1522.
5. Geschmack = Geruch.
6. Ürten = Zeche (cost of food and drink).