Elf Uhr

Major und Stabsarzt haben doch recht vermutet: die Russen beginnen leichte und mittlere Kaliber auf die Straße zu werfen, schon sind ihnen einige Fußgänger zum Opfer gefallen. Viel gelacht wurde vorhin über einen jungen Fußverletzten vom Vadas, der hartnäckig erklärte, nicht laufen zu können und sich darauf versteifte, daß er nach Sóstelek getragen oder gefahren werden müsse, beim ersten Granateinschlag aber wie ein Wiesel davonlief. Rehm und Raab glauben, unser Hüttchen werde bis in einer Stunde nicht mehr stehen. Meldung an den Major; Anfrage, ob wir nunmehr den Verbandplatz zum Vadas vorverlegen sollen. Rehm erbietet sich, das Blatt zu befördern, bedingt sich nur aus, daß er allein gehen dürfe. Auf einen einzelnen Mann, meint er, werde Artillerie schwerlich schießen. Ich gebe ihm den Rest des Weines mit und lasse zusammenpacken.

Share on Twitter Share on Facebook