25. Goethe an Kestner.

acc. Wetzl. 21. Nov. 72.

In Darmstat binn ich, nach Manheim werd ich nicht kommen, eben da wir abreisen wollten, trat Merken eine Verhinderung dazwischen, wer ein Amt hat muss leider sein warten. Dass wir nur wieder einmal beysammen sind, freut uns so, tuht uns so wohl, dass ich allein nicht weiter mag. Adressiren Sie mir Ihre Briefe grad hierher, und schicken Sie mir doch die Nachricht von Jerusalems Todte. Ohne Zweifel haben Sie mir schon nach Frkfurt geschrieben, biss ich das aber her kriege währt so lang. Ich habe heut früh mit der Flachsland, viel von Lotten und euch geredet und meinen lieben Bubens. Merck grüsst euch, und sein Weib und Henry. Grüsst mir sie alle, meine Seele ist oft bey euch, Adieu.

Goethe.

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