Im spielenden Bache da lieg ich wie helle!
Verbreite die Arme der kommenden Welle,
Und buhlerisch drückt sie die sehnende Brust.
Dann trägt sie ihr Leichtsinn im Strome darnieder,
Schon naht sich die zweyte und streichelt mich wieder,
Da fühl ich die Freuden der wechselnden Lust.
O Jüngling sey weise, verwein' nicht vergebens
Die fröhlichsten Stunden des traurigen Lebens
Wenn flatterhaft je dich ein Mädgen vergißt.
Geh, ruf sie zurücke die vorigen Zeiten,
Es küßt sich so süße der Busen der Zweyten,
Als kaum sich der Busen der Ersten geküßt.
13, | 1. | Auf Kieseln im Bache, da lieg ich wie helle! |
9. | Wenn flatterhaft dich ja ein Mädgen vergißt. |