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Nun schmachtet nach den Höhen

Zu dir mein Augenpaar

Und bringet dir mein Flehen

Als ernste Gabe dar.

Nun zittr’ ich meiner Zeiten

Und bebe, wo ich bin,

Wie Jona muß ich breiten

Die Arme nach dir hin.

Laß mich ans Schilfmeer denken

Und träumen immerzu,

Laß mich die Sehnsucht senken

Im Liede nun zur Ruh!

Der Jordanwunderzeiten

Erfreu’ sich meine Brust,

Das Herze mag sich weiten

Als wie von Edens Lust;

Bis es zu ihm getragen,

Der Bitteres versüßt,

Und der des Grimmes Tagen

Als Tag der Hilfe grüßt.

Ja, meine Augen hellen

Zu ihm sich himmelan:

Er legt durch Meer und Wellen

Uns eine sichre Bahn.

Und endlich auch sein Toben

Uns Menschenkindern frommt,

Da Winter uns und Sommer

Aus seinem Odem kommt.

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