12. Allerlei.

Wie in meiner Erzählung, so verdrängte auch im täglichen Leben Eugeniens Eintreten in unseren Familienkreis fast alles andere, und wie ich diesem eigenthümlichen Mädchen zwei volle Kapitel gewidmet, so erfüllte sie unsere Gedanken und Gefühle in der ersten Zeit fast ausschließlich. Nach und nach jedoch kamen die durch sie erregten Wellen des täglichen Lebens wieder in ruhige Bewegung; Eugeniens absonderliches Betragen bereitete allmälig weniger störende und ärgerliche Auftritte, und sie schloß sich den Beschäftigungen etwas mehr an, welche Tante Ulrike's und meine Zeit ausfüllten. An meinen Lehrstunden mochte sie freilich keinen Antheil nehmen, davon sei sie bereits übersatt, wie sie sagte, und es war mir nicht unlieb, dieselben mit meiner lieben Marie ungestört weiter fort nehmen zu können.

Auch das Vorlesen, das die Tante noch regelmäßig mit mir fortsetzte, langweilte sie Anfangs zu Tode, und mir war es recht peinlich, in ihrer Gegenwart vorzulesen, da sie sich nicht genirte, mich wegen meiner schlechten Aussprache oder der falschen Betonung gründlich auszulachen. Aber die Tante verbot ihr bald dies Betragen, und eine Zeitlang mied sie unsere Lesestunden. Eines Tages jedoch erschien sie wieder und fragte, ob sie heute einmal mit lesen dürfe, und natürlich erlaubte die Tante es gern. Wir hatten gerade Götz v. Berlichingen angefangen, dies wunderbar edle kraftvolle Werk Goethe's, und mit wahrem Entzücken hörte ich nun, wie schön und ausdrucksvoll die herrliche Sprache des Dichters von Eugeniens Lippen floß. Sie las anders als die Tante, es war mehr jugendliches Feuer und ein wundervoller Klang in ihrer Stimme, während die Tante ernster und würdiger und ich möchte sagen, edler sprach, und mit aufrichtiger Bewunderung und Freude folgte ich ihren Worten.

Nun schien sie mit einem Male Gefallen am Vorlesen zu finden, denn von jetzt an war sie stete Theilnehmerin dieser genußreichen Stunden. Sie las abwechselnd mit der Tante und mir, und ihre Neckereien bei meinem Lesen hatten sich auf harmlose kleine Scherze beschränkt, welche ich herzlich gern ertrug und selbst mit belachte. So war sie eben. Man mußte ihr Zeit zur Ueberlegung lassen, nachdem man ihr den rechten Weg gezeigt hatte, und dann konnte man sicher sein, ihre gute Natur leitete sie zum Richtigen und Guten. Diese Ueberzeugung war es, welche die Tante tröstete und aufrecht erhielt in aller Sorge, die Eugeniens Betragen ihr bereitete, und ihr Herz war voll Dank gegen Gott, der ihr dies liebe Wesen an die Brust legte, ehe der gute Same von dem üppigen Unkraut erstickt wurde, das schon so hoch ringsum aufgeschossen war.

Eugenie selbst fühlte dies auch von Tag zu Tag mehr, und mit unendlicher Naivetät sprach sie diese Gedanken zuweilen selbst aus, freilich in ihrer wunderlichen Weise, die Dinge zu besprechen.

»Tante, welches von uns beiden Wickelkindern macht dir eigentlich die meiste Noth?« sagte sie wohl. »Gänseblümchen, der ungeleckte junge Bär, oder Eugenie, der Ausbund von Tugend und Ehrbarkeit? Gestehe es nur, das zweite Kind ist doch der größere Rüpel von Beiden! Doch was kann ich armer kleiner Käfer dafür, daß ich so lange in der Pfütze wühlen mußte, ehe ich sah, wo eigentlich guter Grund und Boden zu finden sei? Aber langweilig werde ich jetzt auf diese Weise und ehrpußlich und altbacken, gerade wie unsere alte Katze zu Hause, die auf ihre alten Tage keine Mäuse mehr fangen wollte, wahrscheinlich weil eine Tante Ulrike ihr ins Ohr geflüstert, es sei eine Sünde. Puh! wenn Mama mich jetzt sähe, wie ich mit meinem großen grauen Strickstrumpfe liebäugle, oder die kleinen schmutznasigen Bettelkinder abküsse, sie hätte ihre helle Freude daran und kaufte mich sicher gleich in den alten Weiberspittel ein, für den sie mich reif erklären würde.«

Und dann lachte sie in ihrer lustigen Weise und drehte mich mit sich im Kreise herum, daß man ihr gut sein mußte, man mochte wollen oder nicht.

Aber trotz ihrer eleganten äußeren Bildung kamen doch auch bei Eugenien allerlei Dinge zum Vorschein, welche Tante Ulrike tadelte, und die ich mir hinter das Ohr schrieb zur eigenen Beherzigung. So machte es z. B. Eugenien großen Spaß, zum Fenster hinaus zu sehen und auf der belebten Straße über die Vorübergehenden ihre lustigen Bemerkungen zu machen. Mich ergötzte dies ebenfalls nicht wenig, und so lagen wir Beide mit unsern Schultern weit zum offenen Fenster hinaus, um ja alles dort unten recht ordentlich zu sehen. Aber bald kam die Tante dazu und tadelte unser unpassendes Betragen, denn es gefalle ihr nie, wenn junge Mädchen nichts Besseres zu thun wüßten, als zum Fenster hinaus zu sehen; und nun gar den ganzen Oberleib in die Luft hinaus zu hängen sei ein Zeichen von wenig Anstand.

Ich zog mich wie ein begossener Pudel zurück, Eugenie aber lachte wie immer und sagte, die Tante fürchte nur, man werde ihr Schloß stürmen, um die darin gefangenen Schönheiten zu befreien, deshalb wolle sie uns den Augen der Welt entziehen. Aber sie that dennoch, wie die Tante geboten, und das offene Fenster sah uns von nun an stets nur für wenig Augenblicke.

Eine andere Unart Eugeniens, welche ich jedoch weniger mit ihr theilte, war der Gebrauch von starken Ausdrücken und unpassenden Worten. Es war wirklich komisch, wenn dies feine Dämchen ganz cavaliermäßig wetterte und derbe Betheuerungen und Ausrufe von dem lieblichen Munde flogen.

»Ich bin nun einmal ein halber Junge, was kann ich dafür!« entgegnete sie den hierauf bezüglichen Mahnungen der Tante, aber doch erklangen Kraftausdrücke wie: Donnerwetter, verdammt, höllisch und dergleichen mehr, viel seltener als früher. In dies Kapitel gehörte auch die häufige Anwendung des Namens Gottes und Christus, eine Gewohnheit, die leider sehr in der Welt verbreitet ist, und welche auch Eugenie oft genug gedankenlos im Munde führte. »Ach Gott Jesus! Mein Himmel!« so sagte sie aller Augenblicke, bis die Tante sie sanft und ernst darauf aufmerksam machte, welch' ein Mißbrauch des Heiligsten dies sei. Eugenie gab sich nun Mühe, auch daran beim Sprechen zu denken, obwohl sie Anfangs halb ernst halb lachend sagte, sie werde sich ein Pflaster auf den Mund kleben, denn hier rede sie keinem Menschen recht.

Mein Fehler hingegen war der, nachlässig zu sprechen, die Endbuchstaben wegzulassen, und was der Unarten mehr waren, welche gar viele junge und alte Menschen mit mir theilen. Eugenie sagte dann neckend, sie würde die Tante verklagen, daß sie mir nicht satt zu essen gebe, so daß ich aus Heißhunger Buchstaben verschlingen müsse. So hatte jede von uns ihre Fehler abzulegen, und gut war es, wenn wir über dem Splitter im Auge des Andern den Balken im eigenen nicht vergaßen.

Verwöhnte Menschen sind nachlässig in Bezug auf die Rücksichten, welche sie Anderen schulden, und so war es auch Eugenien ganz gleichgültig, ob Andere Grund hatten, von ihr eine Aufmerksamkeit zu erwarten oder nicht.

»Laßt mich in Ruhe, ich kann das Visitenschneiden nicht ausstehen!« war ihre regelmäßige Antwort auf die Erinnerung der Tante, daß sie dieser oder jener Dame einen Besuch schulde. »Die Leute sind mir ganz gleichgültig, ich mag gar nicht, daß sie sich um mich bekümmern.« Entschloß sie sich aber endlich, diesen Pflichten nachzukommen, so geschah es dann mit der liebenswürdigsten Miene von der Welt, so daß sie alle Menschen entzückte. Die Tante war in solchen kleinen gesellschaftlichen Rücksichten ungemein streng und gewissenhaft, »denn,« sagte sie, »wer sich im Kleinen daran gewöhnt, Andere zu beachten, der wird auch in größeren Dingen nicht rücksichtslos gegen seine Nebenmenschen handeln.«

Diese Nichtachtung Anderer ward auch Ursache, daß Eugenie Dinge, die Andern gehörten, nicht schonte, und schon mehrfach war ihr daraus Aergerniß entsprungen. Einen schönen Shawl, den eine Dame ihr beim Nachhausegehen geborgt, hatte der Hund beschmutzt, so daß sie den Fleck nur mit großer Mühe wieder vertilgen konnte; einen entlehnten Regenschirm ließ sie irgendwo stehen, wofür sie natürlich einen neuen schicken mußte, und über ein wunderschönes Album Amanda's floß eines Tages das Oel der stürzenden Lampe, und verdarb nicht nur einige schöne Zeichnungen, sondern auch den Divan der Tante. Wohl ersetzte Eugenie sowohl Zeichnungen als Ueberzug durch andere noch schönere, aber sie hatte viel Mühe und Kosten davon, die sie durch Sorgfalt für anderer Eigenthum sich hätte ersparen können. Eben so nachlässig ging sie mit den Büchern um, die man ihr borgte, und die Tante sagte ihr sehr streng, sie solle sich nicht wundern, wenn man ihr keine fremden Bücher mehr anvertraue, da sie dieselben nie ohne verstoßene Ecken und beschmutzte oder eingekniffene Blätter zurück gab. »Es ist dies ein Zeichen von wenig Bildung, liebes Kind,« schloß die Tante ihre Rede, der Eugenie sehr nachlässig zuhörte, aber doch nahm sie von da an mehr und mehr Rücksicht sowohl auf andere Menschen, als auch auf deren Eigenthum.

Freilich ging sie auch mit ihren eigenen Sachen nicht sorgfältig um, und die Tante hatte viel Noth und Mühe, ihr beizubringen, wie unrecht dies sei. Der Gedanke, sparsam zu sein, indem sie ihre Sachen schonte, war ihr ganz fremd, und da sie eben so nachlässig als unerfahren in Verwendung ihres Geldes war, so erfreute es die Tante herzlich, daß Eugenie ihr volle Disposition über dieses Departement einräumte. Unter Tante Ulrike's Leitung lernte sie bald ihre Finanzen besser zu ordnen, aber freilich hatte sie trotz alledem stets große Lust, mehr auszugeben als sie einnahm.

»Ich muß einmal einen reichen Mann haben,« sagte sie oft, und mir schien allerdings, daß sie darin so unrecht nicht habe. Aber wenn sie nun einen armen bekam, wie dann?

»Den nehme ich nicht. Ich mag überhaupt gar keinen!« erwiderte sie auf diese Frage.

Eugeniens Sorglosigkeit in Betreff ihres Eigenthums erstreckte sich auch auf etwas, das ich nicht begreifen konnte, das war ihre Correspondenz. Ich hütete und verwahrte meine Briefe als meinen theuersten Schatz unter Schloß und Riegel, und es war das Zeichen von größtem Vertrauen, wenn ich jemand Einblick in meine Correspondenz gestattete. Eugenie hingegen schien gar keinen Werth auf ihre Briefe zu legen, denn diese trieben sich oft Tage lang offen auf den Tischen herum, und sie gebrauchte dieselben häufig als Umschlag für alle möglichen Dinge, oder drehte sie zu Haarwickeln für ihre schönen, braunen Locken zusammen.

Freilich schien in den Briefen, die sie von ihrer Mutter sowie von einigen Bekannten erhielt, wenig genug zu stehen, das des Aufhebens werth gewesen wäre, und von ihrem Vater kam sehr selten Nachricht. Diese wenigen Briefe allein schloß sie sorgfältig in ihre Mappe, und nach Empfang derselben war sie stets für eine Weile ernster und weicher gestimmt, als gewöhnlich. In dieser Beziehung bleibt mir immer eine Scene unvergeßlich, die von ihrem tiefen Gefühl Zeugniß gab.

Ich hatte mit unbeschreiblicher Sehnsucht auf die Ankunft eines Briefes von den Meinen gewartet, und mit lautem Jubel sprang ich deshalb dem Boten entgegen, der mir den theuern Ankömmling brachte. Es war ein Brief von meiner guten Mutter dabei, und deren treue, liebevolle Worte erschütterten mein Herz so unendlich, daß mir die Thränen über das Gesicht rollten, und ich voll inniger Liebe die glühendsten Küsse auf diese Schriftzüge drückte.

Eugenie hatte mir still zugesehen, auch sie hatte an dem Morgen einen Brief von ihrer Mutter erhalten, aber wie gewöhnlich trieb sich derselbe auf den Tischen im Wohnzimmer umher, ohne daß Eugenie seiner weiter achtete.

»Laß mich den Brief lesen, Gänseblümchen, thu' mir den Gefallen,« sagte sie jetzt in ihrer raschen Weise und griff nach meiner Mutter Brief. Ich überließ ihr denselben gern, und sie schob mir dafür das rosa Zettelchen hin, das sie von ihrer Mutter erhalten.

»Zu Thränen wird dich der freilich nicht rühren!« sagte sie dabei etwas spöttisch.

Ich trat in die Fensternische und studirte das flüchtig geschriebene Briefchen. Es enthielt nichts als einige Klagen über furchtbare Langeweile, über das schlechte Spiel der neu engagirten Opernsängerin und Berichte über die neuesten Moden. »Die Aermel trägt man jetzt wieder offen und die Kleider unten herum mit schmalen Volants besetzt,« so lautete ungefähr dieser wichtigste Gegenstand. »Versäume ja nicht, dir deine Kleider so ändern zu lassen, du wirst dann freilich neue Stickereien gebrauchen, aber dafür trage ich Sorge, damit du nicht wie aus dem vorigen Jahrhundert umher gehst. Du schreibst mir kein Wort über die dortigen Moden, und doch weißt du, wie begierig ich auf diese Mittheilung bin; denn finde ich etwas darin, das mir interessant erscheint, so trage ich es sicher, du weißt, wie oft ich schon in diesen Dingen den Ton angegeben und Furore gemacht habe! Die goldenen Blumen meines rothsammetnen Kopfputzes von vergangener Saison erregen noch immer den Neid der hiesigen Damenwelt. Ich hoffe, du vernachlässigst die Conservirung deiner Schönheit in keiner Weise, dies kann ich dir nicht genug empfehlen. Die Tropfen für den wohlriechenden Athem vergiß nie zu benutzen, wasche dich des Abends stets mit Mandelmilch, zu der ich dir ein neues Recept schicken werde, das die Haut noch frischer machen soll, und genieße ja nie zu heiße oder kalte Sachen, damit der Schmelz deiner Zähne nicht leide.« – So ging es noch eine Weile fort, dann war der Brief zu Ende. Unten am Rande stand noch die Bemerkung: »Papa ist wohl. Seine Briefe sind furchtbar langweilig. Schreibe mir ja, was moderner ist, ob Federn oder Blumen auf den Herbsthüten. Die farbigen Schuhe werden wieder sehr Mode.«

Ich war so überrascht und verletzt von dem Inhalt dieses Briefes, daß ich, ganz damit beschäftigt, nicht bemerkt hatte, wie Eugenie das Zimmer verließ. Den Brief meiner Mutter schien sie mit sich genommen zu haben. Ich wartete eine Weile, endlich aber ging ich nach Eugeniens Zimmer, um zu sehen, wo sie blieb.

»Sie können nicht hinein, Fräulein Gretchen, das gnädige Fräulein hat die Thür verriegelt,« sagte Lisette etwas bestürzt, als ich die Thürklinke ergreifen wollte. Ich ging also zurück und wartete. Nach einiger Zeit trat Tante Ulrike sehr ernst bewegt zu mir in das Zimmer und gab mir den Brief meiner Mutter zurück.

»Warst du bei Eugenie, Tante?« fragte ich schnell.

»Ja, Kind, warum?«

»Weil sie sich vorhin eingeschlossen hatte. Was gab es denn?«

»Das arme Kind ist von dem Briefe, den deine Mutter dir geschrieben, unbeschreiblich aufgeregt!« sagte die Tante, und die Thränen zitterten wieder in ihren Augen. »Sie ließ mich auf meine Bitte in ihr Zimmer eintreten, und ich fand sie in Thränen aufgelöst neben dem Briefe deiner Mutter.

»O Tante, Tante,« rief sie an meinem Halse, »was habe ich für eine Mutter!« Mehr konnte sie nicht sagen. Es war das erste Mal, daß ihr der nichtige Werth ihrer Mutter neben der edlen Tiefe der deinen so recht vor die Seele trat und das arme Kind durch und durch schüttelte. Ich ließ sie ruhig weinen und stellte ihr endlich vor, wie viel sie doch an ihrem guten Vater habe.

»Ja, mein Papa, mein einzig lieber Papa, wenn ich den nicht gehabt hätte, was wäre aus mir geworden!« schluchzte sie. »Aber ich kann so wenig bei ihm sein, er ist stets so mit Geschäften überhäuft und so viel über Mama's Launen verstimmt, und jetzt, ach jetzt ist er nun vollends so weit, so weit, und ich habe keinen Menschen auf der ganzen Welt, der mich so lieb hat wie Gretchens Mutter ihr Kind.« Ich hielt das arme Mädchen still an meiner Brust, und das beruhigte sie nach und nach. »Ja, Tante, du hast mich lieb, und Gretchen hat mich auch lieb!« sagte sie endlich weich und zärtlich, und ihr froher Muth gewann wieder die Oberhand. »Meine Trostesworte fanden Eingang in ihre Seele, und bald wird sie wieder bei uns sein frisch und fröhlich wie immer. Aber du siehst, mein Gretchen, was das arme Kind entbehrt hat, ohne daß sie es bis jetzt wußte; laß sie uns nun doppelt lieb haben.«

»Ja, Tante, das wollen wir!« sagte ich tief ergriffen, dann aber gab ich der Tante den Brief von Eugeniens Mutter, damit sie selbst lese, welch' schneidenden Contrast die Worte unserer Mütter bildeten. Tante Ulrike konnte während des Lesens ihren Unwillen kaum verbergen, und heftig, wie ich sie selten gesehen, warf sie den Brief auf den Tisch. »Armer, armer Bruder!« das war alles, was sie sagte, dann ging sie in ihr Cabinet, ich aber hatte Zeit genug, die Briefe meiner Lieben aus der Heimath wieder und immer wieder zu lesen und dem gütigen Gott zu danken, der mir so viel Glück durch die Liebe der Meinen geschenkt hatte.

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