Wir haben einen Grundsatz bei unseren Weisen gefunden: Die Ehren gebe man dem, der sie nicht sucht!
( Altneuland. )
Ruhm besteht nicht im Beifall der Menge, sondern im Urteil der Geschichte. Je größer ein Mensch ist, desto länger kann er darauf warten, daß man ihn versteht, sei es auch erst in fernen Tagen.
( A. Friedemann a. O. S. 83.)
Der Einzelne, der auch nur Miene machte, ein solches Riesenwerk zu unternehmen, könnte ein Betrüger oder ein Wahnsinniger sein.
( Der Judenstaat. )
Ich meine nicht, daß es etwas Unrechtes sei, wenn man sich mit Geschäften abgibt. Nur ein [pg 35] Schriftsteller soll kein Geschäftsmann sein, und beim Diener einer Volksbewegung ist es etwas Unerträgliches.
(Rede in London.)
Die ersten Männer, welche diese Bewegung beginnen, werden schwerlich ihr ruhmvolles Ende sehen. Aber schon durch das Beginnen kommt ein hoher Stolz und das Glück der innerlichen Freiheit in ihr Dasein.
( Der Judenstaat. )
In dem, was ich Ihnen (Baron Hirsch) sagen will, wird Ihnen manches einfach und manches phantastisch erscheinen. Mit Einfachem und Phantastischem führt man die Menschen.
(Theodor Herzl und Baron Hirsch.)
Ja, nur das Phantastische ergreift die Menschen. Und wer damit nichts anzufangen weiß, der mag ein vortrefflicher, braver und nüchterner Mann sein und selbst ein Wohltäter im großen Stil. Führen wird er die Menschen nicht, und es wird keine Spur von ihm bleiben.
(Theodor Herzl und Baron Hirsch.)