Fußnoten

1)

In einer Gesellschaft von Freunden und Freundinnen erzählte ich einmal die Geschichte, welche izt vor den Augen meiner Leser liegt, aber ich wußte meist, daß ein Teufel mich belauschte, welcher so boshaft war, das Schema meiner Erzählung in seinem im Januar dieses Jahres erschienenem Buche, dem Schriftstellerteufel, als eine ungeheure Wichtigkeit wiederzuplaudern. Dies nur für manchen Kritiker. Uebrigens mögt ich doch den Herrn Verf. obengenannter satyr. Schrift näher kennen lernen, denn solch ein Behemotsgesicht, als seinem Buche vorgestochen ist, hab’ ich nie unter meinen Freunden und Feinden erblikt.

2)

Der Oberon, neue Aufl. v. 1789, Stanze 21 und 22, Gesang IV. Seite 75.

3)

Der Sohn eines M***schen von Adel gab seinem Diener einst aus adlicher Laune eine Ohrfeige. Dieser klagts der gnädigen Frau, und die andächtige Dame tröstet den Beohrfeigten damit, daß wir dereinst im Himmelreiche alle einander gleich sein würden. — Der Diener wars zufrieden, und als der Junker ihm zum zweitenmale eine erschütternde Maulschelle spendete, brachte ers sogleich an Mann: „Junker, das soll so lange nicht währen, im Himmel sind wir uns alle gleich!“ — „Was?“ schrie der Knabe, indem er zum Papa lief: „im Himmel wären wir uns alle gleich?“ — „Nein, mein Sohn,“ antwortete derselbe pochend: „das leidet die Ritterschaft nicht!

4)

Danken Sie meine junge Leser und Leserinnen einem würdigen, Ihnen unbekannten, Mann in der Stille, der mir hier die Hand vor den Mund legte, als ich die üppigste wollüstigste Szene zu erzählen anhub, und der Ihnen statt dessen ein Paar Stanzen aus einem noch ungedrukten episch-romantischen Gedichte zu lesen giebt, welche füglich Lükkenbüsser sein können. Der Verf.

5)

Unter den vielen Definizionen von Aufklärung gefällt mir diese am besten, daß sie die Fähigkeit des Verstandes ist, das Wahre, Wahrscheinliche, Falsche, Nothwendige und Unnüzze der Begriffe zu unterscheiden.

6)

Jakoby.

 

 

 

Anmerkungen zur Transkription

Fußnoten wurden am Ende des Buches gesammelt. Die kräftig variierende Schreibweise, Grammatik und Interpunktion des Originales wurden unverändert beibehalten. Lediglich offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert wie hier aufgeführt (vorher/nachher):

... Leute sind so leicht, als Kinder zum Weinen zu bebewegen. ...
... Leute sind so leicht, als Kinder zum Weinen zu bewegen. ...
... „Nun was was hast Du denn mit Herrn Holder ...
... „Nun was hast Du denn mit Herrn Holder ...
... „Und sind doch nicht böse?“ sagte sie in langsasamer, ...
... „Und sind doch nicht böse?“ sagte sie in langsamer, ...
... Frl. v. Gülden. Lieben Sie nur, Prinzessin, es ist ist ...
... Frl. v. Gülden. Lieben Sie nur, Prinzessin, es ist ...
... mit Tannenreisern bestreutem Giebel ein Kreu ...
... mit Tannenreisern bestreutem Giebel ein Kreuz ...
... doch minder betrauert. Ia der Dämmerungsstunde ...
... doch minder betrauert. In der Dämmerungsstunde ...
... Sie sah nicht gern Gesellschafter um sich am meisten ...
... Sie sah nicht gern Gesellschafter um sich; am meisten ...
... Zeitungen — Thränen Flüche, Marionetten. ...
... Zeitungen — Thränen, Flüche, Marionetten. ...
... Du’s wir dort unsre Wohnung lichterloh brennt? ...
... Du’s wie dort unsre Wohnung lichterloh brennt? ...
... konnte das Betragen des Mannes kaum eine Verwunwunderung ...
... konnte das Betragen des Mannes kaum eine Verwunderung ...

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