Fußnoten

1)

Dem etwannigen kurzen Gedächtnis unserer Leser und Leserinnen zu Hülfe zu kommen, zitirt der Verf. des ersten Bändchen, 1. Abschnitt, 2. Kapitel.

2)

Siehe im ersten Bändchen, Abschnitt III. Kap. 1.

3)

Mir kömmts vor, als sähen mich einige von meinen Leserinnen mit großen Augen bei dieser Stelle an. Ja, ja, man war ehmals in der That so kühn oder so verwirrt, wider die Menschheit der Damen zu protestiren. Schon ums Jahr 590 unsrer Zeitrechnung that dies im Ernste ein heilger Mann und zwar ein Bischof, dem auch sogleich alle unglüklichen Liebhaber und Hagestolze, geplagte Eheherrn u. s. w. so sehr applaudirten, daß dem neuen Lehrer endlich ausdrüklich im dritten Synodo Matisconense Schweigen geboten werden mußte (S. Osiander in Eccl. histor. Cent. VI. L. 4. C. 15. p. 285.) Mit Ausgang des sechzehnten Jahrhunderts that ein Ungenannter abermals zum Schrekken der ganzen schönen Welt in einem ausserordentlich gelahrten lateinischem Traktate, mit vielem philosophischen und theologischen Argumenten die Nonhumanität der Weiber dar. Dieser seltsame Mann, welcher, wie Chr. Heerdreich in den Pandect. brandenb. T. I. p. 33. aus dem Barthio und Thuano erwies, der gelehrte Märker, Valentinus Acidalius war, machte vieles Aufsehn, und ihn ganz besonders zu widerlegen, warf sich der Churbrandenb. Hofprediger und nachmahlige Superintendent D. Simon Gediccius zum Verfechter des schönen Geschlechts auf, der das satanische Scriptum schnurgeradehin als kezzerisch verdammte und zu den libris comestis schleuderte. Die Welt muß sehr wahrscheinlich in ihren Gedanken vom Frauenzimmer schon ganz irre geworden sein, weil man die Apologie des Gediccius mit Gier verschlang, so daß sie mehr als einmal aufgelegt wurde. „Ja, es haben dazumahlen die theologischen Fakultäten zu Leipzig und Wittenberg die studierende Jugend vermahnt, jene verdammte und lästerliche Schrift nicht einmal des Lesens würdigen, geschweige denn das Frauensvolk im Scherze damit zu vexiren, damit dasselbe nicht in Zweifel wegen seiner Seeligkeit kommen mögte!“ (Titius in litt. hist. p. 196.) Der Buchdrukker Bärensprung zu Schwerin veranstaltete vor verschiedenen Jahren eine Uebersezzung der Acidalischen Schrift, aber ihr Verkauf wurde ihm unter der Hand verboten. Ah, quel Conte! mögte man rufen.

4)

Siehe des Herrn von Kozebu’s verm. kleine Schriften 3ter Theil. Geschichte der Flibustier nach Raynal.

5)

Hier hatte der Orden praktisch bewiesen, daß nichts leichter sei, als jemanden am Zaum seiner Neigungen zu einem beliebigen Ziele hinzuleiten!

6)

Die schwarzen Herrn sind fürchterliche Worthalter; wem ist Frankreichs jezzige Lage, Ludwigs mislungene Flucht aus seinem Reiche unbekannt?

7)

Meints der schwarze Redner so, wer wird da nicht freudig mitrufen: es lebe die Freiheit!? — Und wenn er mit dem vorigen sagen will, daß Laune eines Fürsten oft tausende, dahingegen die Laune eines republikanischen Volkes nur einzelne Bürger elend machen kann: so wird ihm niemand Unrecht geben.

8)

Siehe des ersten Bandes dritten Abschnitts, Kap. 8. S. 183.

 

 

 

Anmerkungen zur Transkription

Fußnoten wurden am Ende des Buches gesammelt. Die kräftig variierende Schreibweise, Grammatik und Interpunktion des Originales wurden unverändert beibehalten. Die Seitennummern im Inhaltsverzeichnis stimmen nicht mit der Seitennumerierung im Buch überein. Auch dies wurde wie im Original belassen. Lediglich offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert wie hier aufgeführt (vorher/nachher):

... heftete gleich beim Entritte sein Auge ...
... heftete gleich beim Eintritte sein Auge ...

... oder wären wie abergläubig, so muthmaaßten ...
... oder wären wir abergläubig, so muthmaaßten ...

... verbissen ihren Schmerz — still lächelte ...
... verbissen ihren Schmerz — still lächelten ...

... vermodete Asche! — Oh! oh!“ — ...
... vermoderte Asche! — Oh! oh!“ — ...

... Der Abend war schön, die Landschaft begeigeisternd ...
... Der Abend war schön, die Landschaft begeisternd ...

... welche den Einwohner noch mehr aussagen ...
... welche den Einwohner noch mehr aussaugen ...

... daß Kanella mehr Reizze, als Unangemes ...
... daß Kanella mehr Reizze, als Unangenehmes ...

... die fatale Begenbenheit mit den maskirten Kerln, ...
... die fatale Begebenheit mit den maskirten Kerln, ...

... Munde erfahen habe, Sr. Eminenz der Kardinal ...
... Munde erfahren habe, Sr. Eminenz der Kardinal ...

... „„Ihr versteht micht nicht.““ ...
... „„Ihr versteht mich nicht.““ ...

... Der Boten ging; der Bote kam und brachte ...
... Der Bote ging; der Bote kam und brachte ...

... am ersten Semptemberabend kraftlos gemacht ...
... am ersten Septemberabend kraftlos gemacht ...

... ist mirs wohl! — Wenn ich nichs mehr sagen, ...
... ist mirs wohl! — Wenn ich nichts mehr sagen, ...

... von Dur.“ ...
... von Duur .“ ...

... vergebens streuten sie durch elende besodelte ...
... vergebens streuten sie durch elende besoldete ...

... Gotthold. Wenn man müßte, wie nahe Sie ...
... Gotthold. Wenn man wüßte, wie nahe Sie ...

... Sechtes Kapitel. ...
... Sechstes Kapitel. ...

... Holder. Du sollst die Ende noch einmahl nach ...
... Holder. Du sollst die Erde noch einmahl nach ...

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