Grimm und Glut den übermüt’gen Narren,
Die sich selbst für zehnmal weise halten
All in ihres Geistes dürren Sparren;
Ihre Götzen sind in ihren Hirnen
Reinster Glaube, doch als Zauber galten
Immer meines Glaubens klare Stirnen.
Wie sie sä’n und ernten ihre Gaben!
Wie sie jauchzen zu des Himmels Firnen,
Wenn sie leeres Stroh gedroschen haben!
Hört mich, Freunde, Neues will ich künden:
Meine Perlen will ich tief vergraben,
Lichter hab ich, die sie wiederfinden.
Aber wenn die Narren zu mir kommen:
„Zeig’uns doch den Schatz in deinen Gründen!“ –
Eine Antwort soll allein mir frommen: –
Vor die Säue nimmer kommt mein Gold,
In die Wüste – habt ihr wohl vernommen? –
Niemals meiner Wolke Regen rollt!
Fort mit euch! Ich brauche nicht die Zeiten!
Ach, als wenn die Seele brauchen sollt’
Ihres Leibes eitle Nichtigkeiten!
Ihr braucht mich, der Leib die Seele immer:
Halte er sie fest! Zum Sternenschimmer
Wird sie sonst, er selbst zur Tiefe gleiten!